Gastbeitrag

P.S. Ich liebe mich

Da hang sie. An meinen Wänden in meinem kleinen Kinderzimmer. Christina Aguilera. Ein freizügiger Popstar, eine Frau mit bauchfreiem Shirt, zerrissenen Hüftjeans, blonden extrem langen Haaren mit schwarz geflochtenen Strähnen, einem Nasenring, Bauchnabelpiercing und vielen Tattoos am ganzen Körper. Anfang der 2000er ein selbsternanntes „Dirty Girl“, das mir vor allem dank der bombastischen Stimme und des selbstbewussten Auftretens so sehr gefiel, dass ich dieses „Girl“ als Vorbild nahm. Mein Zimmer war voll von Christinas Postern, ich verfolgte ihre Geschichten in der Bravo und performte zu ihren Songs mit Haarbürste in der Hand. Als kleines Mädchen wollte ich auch im Rampenlicht stehen, ein Star sein und selbstbewusst agieren, so wie Christina.

Quelle: Christina Aguilera Album Cover (Stripped)


Das Aussehen dieser Frau spielte für mich wohl oder übel eine Rolle. Mal abgesehen von ihrem auferlegten Image als „Nasty Girl“ starrten mich ihre mega Brüste jeden Tag von meinen Wänden aus an. Mit ihrem markanten Aussehen wusste sie durchaus zu provozieren. Sie war für einige Jahre mein Idol und ich wollte genau so sein wie sie. Oder zumindest eines Tages so werden wie sie. Also kein „Nasty Girl“, sondern eine erfolgreiche, berühmte Frau, die viele Menschen mit ihrer Stimme berührt. Mit zwölf Jahren dachte ich noch so. Damals sah ich allerdings komplett anders aus, als mein großes Vorbild.

„Sind meine Brüste okay?“

Ich trug Großteils in der Schule eine Brille, hatte mittellanges aschblondes Haar und meine Brüste fingen erst zu wachsen an. Im Vergleich zu manch anderen Mädels in meiner Klasse, die bereits einen BH kaufen konnten, trug ich nur so eine Art Bustier. Jedes Mal in der Sportumkleide fühlte ich mich unwohl, wollte mich kaum vor den anderen Mädchen umziehen. Meine damaligen zwei besten Freundinnen hatten solche Probleme hingegen nicht. Eine hatte lange braune Haare, trug Kontaktlinsen, hatte ein Nabelpiercing, das sie im Sommer mit bauchfreien Tops zur Schau stellte und hatte bereits mit elf Jahren einen richtigen Busen. Die andere Freundin war sehr groß und schlank, hatte blonde lange Haare und ebenfalls einen Busen. Beide kamen bei den Jungs aus der Klasse gut an.
Beim Flaschendrehen oder bei „Tat oder Wahrheit“ mussten einige Jungs beichten, dass sie in eine von meinen Freundinnen verliebt waren. Sie schmusten auch viel früher als ich zum ersten Mal mit jemandem aus der Klasse. Schon damals verglich ich mich automatisch mit anderen.


Zu Hause sah ich mich im Spiegel an und hasste dieses Bustier. Ich hasste meinen Körper, wollte größer, schlanker, schöner, beliebter sein. So wie meine Freundinnen. Dann sah ich Christina an meinen Wänden und fing an zu weinen.

Ich fühlte mich in meinem Körper dermaßen unwohl, dass ich mich bereits in der Unterstufe mit Ernährung auseinandersetzte und gewisse Lebensmittel gezielt mied.



Ich war schon immer sehr sportlich, tanzte seit ich ein kleines Mädchen war, versuchte es mit Tennis und Ballett, war im Sportunterricht sehr gut. Dennoch war mein Körper für mich selbst nicht gut genug. Aussagen wie „Du hast fette Elefantenbeine“ von Jungs aus der Schule brachten das Fass zum Überlaufen. Mit vierzehn Jahren änderte ich mein Aussehen, ließ mir die Haare blondieren, mir meinen Bauchnabel piercen, trug Kontaktlinsen und Push-Up-BHs, fing an mich zu schminken und legte viel Wert auf meinen Kleidungsstil. Schließlich machen Kleider bekanntlich Leute.
Meine Mama und meine Oma sagten mir immer: „Hör nicht auf die anderen. Die sind einfach nur gemein weil sie neidisch auf dich sind. Ignorier sie einfach. Die sehen selbst nicht gut aus und lassen ihren Frust an dir aus.“
Sie hatten mit Sicherheit Recht, allerdings hinterließen solche Sprüche bei meinem jüngeren Ich große Narben.

„Die Nase? Ja, die könnte ich mir auch machen lassen.“

Viele Jahre später bin ich die Frau, die ich immer sein wollte. Zumindest optisch. Nein, ich bin keine Christina Aguilera und auch kein Popstar. Ich habe aber meinen (realistischen) Traum in die Tat umgesetzt und bin von Beruf TV-Moderatorin. Ich verdiene mein eigenes Geld und kann damit anstellen, was immer ich möchte. Ich investiere in Kleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck und in mich selbst mit Weiterbildung und Me-Days, wie Spa-Days.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Investitionen in die eigene Person das beste Investment sind.



Ich arbeite für ein visuelles Medium, also würde ich lügen, wenn ich sage, dass es in meinem Job nicht ums Aussehen geht. Natürlich ist das nicht alles, aber es spielt durchaus eine Rolle.


Ich war schon immer ein eitler Mensch, vermutlich bin ich es durch meinen Job noch mehr geworden. Damals als junges Mädchen sah ich mich in den Spiegel und hasste meinen Busen und meine „Elefantenbeine“. Heute sehe ich mich in den Spiegel und gefalle mir. Naja Großteils. Denn es gibt immer etwas, das ich gerne verändern würde. So wie viele andere Menschen habe auch ich sogenannte „Problemzonen“. Und ich gestehe, dass ich schon mehrmals überlegt habe, mir etwas beim Beauty-Doc „verschönern“ zu lassen. Meine Nase könnte schmäler sein, meine Lippen voller und sinnlicher, die paar Falten, die sich bereits mit meinen Anfang 30 an meiner Stirn bemerkbar machen, könnte man glattbügeln und Augenbrauen und Wimpern könnte man bei einer Kosmetikerin auch noch pimpen. Meine Haare könnten durchaus noch länger, dicker und voluminöser sein.
Ach ja, und dann ist da noch die Sache mit dem Rest meines Körpers. Heute habe ich einen Busen, aber es ist nicht perfekt. Nicht perfekt für mich, nicht perfekt für die Modeindustrie. Er steht nicht mehr so wie mit Anfang 20 (Danke Schwerkraft!) und ein BH-Kauf enpuppt sich jedes Mal als Kraftakt. Und ja, der Rest meines Körpers ist einfach zu dick. Jetzt könnte man sagen, mach doch einfach mehr Sport. Klar, das hat natürlich Einfluss auf meinen Bodyshape. Aber nicht so sehr auf mein Bindegewebe und meine Cellulite. Ich habe schon alles mögliche probiert- das Bindegewebe wird bei mehr Sport zwar straffer, ganz weg bekomme ich die Cellulite trotzdem nicht. Ich habe mal gelesen, dass 90 Prozent (!) aller Frauen weltweit Cellulite haben und wenn nicht, dann bekommen sie Besenreißer. Ich gehöre jedenfalls zu den 90 Prozent und ich hasse es. Ich hasse es so sehr, dass ich mich nicht traue im Sommer Shorts oder kurze Kleider zu tragen. Ich hasse es so sehr, dass ich ungern im Sommer baden gehe, weil ich mich im Bikini sauunwohl fühle. Mein Hintern ist nicht zu klein, auch nicht zu dick, aber er könnte schon etwas knackiger wie ein Pfirsich und ebenfalls ohne Cellulite sein. Und an manchen Stellen meiner Hüfte habe ich Schwangerschaftsstreifen seit meinem 16. Lebensjahr. Ich wurde mit Anfang zwanzig gleich zwei Mal am Eierstock operiert und habe deshalb kleine Narben in der Bikinizone. Alles in allem ist es ein Unwohlsein in meinem Körper, in mir selbst, weil ich mich, vor allem mit wenig Stoff am Körper, nicht bildschön finde. Ich bin nicht so schön wie ich gerne sein würde.


Dieses Unwohlsein habe ich sogar in Anwesenheit meines Freundes. Er kennt mich in und auswendig, dennoch fühle ich mich wie ein schwabbeliges Schweinchen, wenn ich in Unterwäsche vor ihm stehe.
Müsste ich etwas an meinem Körper nennen, dass ich zutiefst hasse und um jeden Preis ändern würde, dann wären das meine Beine.

Ich habe mich schon öfter gefragt woher dieses Negativbild gegenüber Cellulite kommt. Kommt es aus der Modebranche? Oder aus der Pharmaindustrie? Kommt es von Wirtschaftsleuten, die uns einreden wollen, dass Cellulite nicht schön ist, damit wir sämtliche Produkte kaufen, damit „sie weggeht“? Was nebenbei bemerkt unmöglich ist. Oder sind es einfach die Männer, die suggerieren, dass es unsexy ist? Oder sind es schlussendlich wir Frauen selbst, die sich aufgrund der Annahme, dass andere es hässlich finden, mental selbstgeißeln? Schließlich haben es angeblich 90 Prozent aller Frauen…



Meine Erfahrung hat gezeigt, dass manche Männer die komischen Dellen grauenhaft finden, anderen wiederum ist es schlichtweg egal. Und wenn es so viele Frauen auf diesem Planeten haben, wieso verdammt nochmal machen wir uns dann selbst psychisch kaputt damit?
Eine gute Frage, doch leider kann ich keine „Scheiß drauf-Mentalität“ herbeizaubern.

Social Media zerstört unser Selbstbild

Die vielen Bilder aus Modezeitschriften, Werbung, Social Media zeigen uns immer diese perfekten Frauen. Frauen, die jung, attraktiv und vital sind. Sie sind schlank, haben keine Muttermale oder Pickel, weder Cellulite noch Besenreißer oder Schwangerschaftsstreifen.


Social Media bringt Selbstzweifel und Depressionen. Wir wischen zu jeder freien Sekunde mit unserem Daumen über das Smartphone und sehen dabei Bloggerinnen am Strand in Bikinis, Models in ihren Luxuswohnungen in New York und Menschen, die um den Globus fliegen. Was danach in uns zurückbleibt ist ein schlechtes Gefühl. Wir legen das Handy beiseite, stehen mitten in der realen Welt und werden geplagt von dem Gefühl, dass unser Leben einseitig und langweilig erscheint.

Wir sehen immer nur das Beste vom Besten in Instagram, eigentlich eine Scheinwelt. Keiner zeigt das wahre Leben auf der Plattform, auf der sich jeder mehr oder weniger zur Schau stellt. Die Wirklichkeit sieht anders aus: wir posten Bilder, die wir anderen zeigen können, damit wir Aufmerksamkeit bekommen.



Wir zeigen Bilder aus unserem Privatleben um Likes zu generieren und Follower zu gewinnen. Doch dahinter versteckt sich (gerade bei jungen Menschen) sehr häufig Einsamkeit, Traurigkeit und Ängstlichkeit. Das sagt zumindest eine Studie der Royal Society For Public Health im Mai 2017. Okay, ich bin nicht mehr so jung und beeinflussbar wie manche Mitzwanziger. Aber ich habe nach dem „Instagrammen“ oft ein Gefühl von FOMO (Fear of missing out). Egal ob News Feed oder Stories- ich habe nach dem Aufenthalt in Instagram das Gefühl als würde ich etwas verpassen. Viele tolle Dinge gehen da draußen vor sich (okay gut, jetzt während der Pandemie weniger) und ich verpasse die geilsten Momente des Lebens. Während andere wunderschöne Menschen mit hübschen Kleidern andere bildschöne Menschen auf geilen Partys treffen, sitze ich zu Hause in meinem Jogger mit zerzausten Haaren und ziehe mir eine Netflix-Folge rein. Und dann kommt das Übelste: der Vergleich. Was wir sehen sind Topmodels, mega erfolgreiche Menschen oder top trainierte Körper perfekt in Szene gesetzt. Dieses Gefühl des Vergleichs schmerzt und es kommt gleichzeitig die Frage auf, warum ich nicht so erfolgreich, schön und reich sein kann. Warum bekommt ausgerechnet meine Kollegin diesen tollen Job für den ich mindestens genauso gut geeignet wäre oder für den ich ebenso hart gearbeitet habe? Bei all dem Selbstzweifel vergessen wir allerdings eines: was wir selbst alles schon erreicht haben, dass wir toll und schön sind und einzigartig. Klar, diese Floskeln kennt jeder und jede von uns nur zu gut. Aber wir müssen immer bedenken, dass viele dieser unerreichbar schönen Menschen in Social Media meist gephotoshopped sind, vielleicht sogar ebenfalls von Selbstzweifel geplagt sind und sich schlecht fühlen. Vielleicht fühlen sich manche auch von mir und meinen Posts getriggert. Aber ich kann euch eines sagen: auch ich verwende Filter.

Ohne „Pretty Filter“ kein Selfie

Diese Welt gibt mir ein Minderwertigkeitsgefühl.



Ja, nicht alles, was wir sehen entspricht auch der Wahrheit. Ja, vielleicht fühlt sich die ein oder andere Influencerin auch nicht perfekt, und ja, jeder zeigt auf Social Media auch nur das Beste vom Besten.


Auch, wenn ich das alles weiß fühle ich mich nach Pinterest und Instagram schlecht. Das ist natürlich keine echte Welt, das ist die mediale Welt, bestehend aus Filter, Filter und noch mehr Filter.


Filter, die man einsetzt um sich schlanker zu machen, um Cellulite wegzuzaubern und um seine Nase dünner und seine Lippen dicker zu formen. Wenn ich mit Freundinnen Handybilder aufnehme, schreit jede gleich nach einem Filter. Ohne Filter geht heute nichts mehr. Mit Filter siehst du toll aus, deine Haut ist ebenmäßig, deine Poren sind… Poren? Welche Poren? Deine Nase ist schmal wie die von Michale Jackson, deine Lippen plötzlich dick wie die von Angelina Jolie, deine Augenfarbe kannst du beliebig ändern und deine Haare sehen aus wie die von Rapunzel.

Meine Freundinnen und ich sind da gleich. Wir finden uns auf diesen Bildern hübsch, stellen sie auf Instagram, obwohl wir genau wissen, dass wir alle nicht so aussehen. Was macht das mit uns? Mit dieser Generation?
Ich erinnere mich noch an meine Singlezeiten, wo ich Tinder genutzt habe. Mit einem Wisch hatte man auch schon ein Date, das sich wenig später als pure Enttäuschung manifestierte, da der Typ meist gar nicht so aussah, wie auf seinen Bildern. Alles, was mit Digitalisierung und Sozialen Medien zu tun hat ist mehr oder weniger Fake. Selbst, wenn nur ein kleiner Filter über ein Selfie gelegt wird. Es ist nicht echt. Und wir legen die Filter über unser Selfie, weil wir uns ohne nicht gefallen und anderen gefallen wollen.


Ich bin 1,64m groß, habe (Lockdown sei Dank) 59 Kilo, lange blonde Haare und grüne Augen. Ich bin kurzsichtig, trage meist Kontaktlinsen und habe Kleidergröße 36. Soweit zu meinen Daten. Ich bin eine selbstbewusste Feministin und stehe zu meinen Aussagen.

Doch trotz des geballten Selbstbewusstseins kommt hin und wieder der Zweifel, ob ich schön und gut genug bin. Wofür eigentlich?



Für so ziemlich jeden! Ich möchte den Menschen gefallen, aber in erster Linie mir selbst. Denn wenn ich in den Spiegel sehe, muss ich mich selbst hübsch finden. Auch, wenn es mir hin und wieder schwerfällt und ich hier und dort etwas finde, das ich verändern würde, muss ich mir selbst gefallen. Als eitle Frau bin ich mir das selbst schuldig. Ich habe in meinen 30 Jahren auf dieser Erde gelernt, dass das Um und Auf eine Selbstliebe ist. Ohne Selbstliebe können wir niemand anderen lieben. In erster Linie müssen wir uns selbst gefallen, sonst können wir keinem anderen Menschen gefallen. Wer im Einklang mit sich selbst ist, wird seinen Seelenverwandten treffen. Das klingt alles wie nach einem T-Shirt-Aufdruck, aber ich denke es ist womöglich die Wahrheit. Ich bin eine selbstbewusste Frau, die keineswegs perfekt ist, mit sich selbst im reinen ist, jedoch hin und wieder etwas an sich selbst zu meckern hat. Ob ich schön bin?

Das kann ich nicht beantworten. Im Großen und Ganzen gefalle ich mir gut. Doch das zu akzeptieren hat lange gedauert.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Wer entscheidet überhaupt darüber, wer oder was schön ist? Die Beauty- oder Modekonzerne? Werbung und Social Media?
Jeder von uns hat etwas Besonderes an sich und jeder von uns ist in gewisser Art und Weise schön. Denn Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und das ständige sich-mit-anderen-vergleichen macht uns alle mit Sicherheit nicht glücklich. Leute sehen mich und denken, dass ich ein glamouröses Leben habe, wie aus einem Bilderbuch. Freundinnen haben sich bei unserem Kennenlernen gedacht ich sei eine Influencerin. So eine, die alles hat. Also „the girl who has it all“. Eine Freundin beichtete mir einst, dass sie anfangs dachte, dass ich ein Model sei. Wirklich? Mit 1,64m? Paha. Sie ist auch heute noch der Meinung, dass ich überhaupt nichts an mir auszusetzen brauche, weil ich wie eine Puppe aussehe. Mir ist es auch schon ein paar Mal passiert, dass Freundinnen nicht mit mir ausgehen wollten, aus Angst davor, dass die Männer auf mich anstatt auf sie fliegen würden. Eine vollkommene Idiotie. Das zeigt wieder einmal wie wir uns miteinander vergleichen.

Wie ich selbstbewusst wurde und mich und meinen Körper lieben lernte

Raphaela Scharf

Manche Menschen in Instagram machten mich mental fertig. Also beschloss ich „Insta Detox“ für ein paar Tage einzulegen, oder den Menschen zu entfolgen, die mich runterzogen. Das half bei mir nur für kurze Zeit, nach einigen Stunden war ich wieder aktiv auf Pinterest und Instagram unterwegs. Aber ich habe gelernt, dass ich mich nicht mehr so stark mit anderen vergleiche wie zuvor und mich nicht über Likes eines Bildes oder die Anzahl der Follower definieren. Damit ich mich heute im Großen und Ganzen so liebe, wie ich bin, habe ich gewisse Rituale eingeführt. Ein schönes Bad bei Jazz Musik und dabei stelle ich mir vor, wie toll ich bin. Ich stelle mich manchmal vor den Spiegel und sage Sätze zu mir wie:

„Ich bin liebevoll und werde geliebt. Ich bin gut so, wie ich es bin. Ich bin smart, stark, ich bringe andere zum Lachen, ich verdiene ein großartiges Leben, ich verdiene Respekt, ich bin schön, ich bin selbstbewusst. Ich liebe mich selbst.“



Wenn das Männer mit einem angeborenen Ego tagtäglich können, dann kann ich das schon lange.


Wenn sich Dinge in dir drinnen ändern, dann ändern sich auch die Dinge um dich herum. Es kommt also immer darauf an, wie du dich selbst siehst. Dein Selbstbewusstsein und dein Auftreten strahlst du nach außen und das gibst du an andere weiter. So, wie du auftrittst, so nimmt dich auch dein Umfeld wahr.


Der Weg zur Selbstliebe ist kein Kurztrip, sondern ein langjähriger Prozess.
Ruhig mehr Mut zur Selbstliebe.




Gastautorin

Raphaela Scharf

Raphaela, 30 Jahre, lebhaft in Wien, Moderatorin und Journalistin. Kinderlos und unverheiratet. Die 30-Jährige, die sich stark für Frauenrechte und Gleichberechtigung einsetzt, wird mit zunehmendem Alter zu ihrer Fortpflanzungsfähigkeit befragt. Sie plädiert darauf, dass Frauen sich nicht allein über die Reproduktion der Gebärmutter definieren sollen. Eine bewusste Entscheidung gegen ein Kind ist völlig in Ordnung.

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